Sammeln Forschen

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Geschichte_n der Zukunft

Die Sammlung entstand aus künstlerischen Betriebs- Abwicklungsaktionen ab den 1990er zur Deindustrialisierung Ost.
Der Art Geschichten erwachsen aus Vorgeschichte_n: vor ca 200 Jahren brach im Rauch der Berliner Gießereien, Eisenproduktionen und des Lokomotivbaus (Borsig) in „Feuerland“ vor dem Oranienburger Tor die Industrielle Revolution als verheißungsvolle Moderne auf.

Borsig Fabriken

Die Industrien zogen im Verlauf der Geschichte weiter, der einstige Berliner Rand wurde Mitte. In Ostberlin verblieben in manchen Hinterhöfen kleine Nischen- Betriebe aus den 1860er Jahren.
Die letzten Gießerei Öfen in Mitte gingen in der Schilder- und Relief Gießerei in der Linienstraße 1995 aus.
Die Gießerei in der Linienstraße 144 hatte bis dahin in ehernen Schildern, stilistisch fließend nahezu alles beschildert: Wappen, schwer gewichtige Staats Institutionen, Maschinen, technische Informationen, Konzerne, Betriebe, Firmen, Handel, große kleine Marken/ Logos/ Brands, Denkmale, Grenzschilder, Gebote, Verbote, Leitsysteme &&&…
In künstlerisch forschenden Parizipations- Abwicklungs- Aktionen mit Arbeitern der Gießerei und verschiedenen VEB Betrieben sowie über Entsorgungs- Tips von Bürgern und Freunden entstand ab 1990, als erster Transformations- 5 Fünfjahrplan zur DDR Deindustrialsierung/ Reprivatisierung eine künstlerische Sammlung von Fundstücken/ Materialien/ Daten aus über 50 ehemals VE – volkseigenen Betrieben, Institutionen, diversen Haushalten usw.
So entstand eine Ver-Sammlung von Dingen & Undingen, Artefakten einstiger Vorräte für Zukünftiges nun dank Wendewunder für zwecklos befundener Erinnerungsressourcen, aus Industrie, Handwerkskunst, Artefakten, Kunststücken. Fragmente zu Recyclings Forschungsfragen angesichts gebrochener Kreisläufe im Fortschrittsverlauf nach vorn, in die global expandierende Wachstums – Wegwerfgesellschaft.
Die Schilder- und Relief Gießerei ist ein authentischer Ort für eine künstlerische Industrie Artefakt Sammlung – an dem viele Dinge des Lebens an den Ort ihrer Beschreibung und Beschilderung zurückkehren um industriegesellschaftliche Zukunftsfragen in gleichzeitigen Zeiträumen zu stellen.

Unter dem Pflaster liegt
im Untergrund der Dinge
das Gedächtnis der Dinge
die Sprache der Dinge
Zwischen allen Dingen
im Lauf der Dinge
Ding und Unding
unter Bedingungen
Jenseits aller Dinge
Geschichten
unbedingt