Über das Untergrundmuseum | „U-Boot“

Untergrundmuseum U 144 Ansicht Themen Raum Die Welt als Spielmodell

Das U144 Untergrundmuseum – aus systemkritischen DDR Szene Szenarien der 1980er über Abwicklungsaktionen zur Deindustrialisierung Ost entstand in der 1990er Wende-/Transformationszeit eine Art enzyklopädische Artefakt Ur- & Tat-Sachen-Sammlung zu industriegesellschaftlichen Beziehungsfragen zwischen Kunst Kultur & Natur. Für manche Kunst führt das forschend „nicht ohne Grund in den Untergrund“. Im Berliner Volksmund steht das „U“ für U-Boot, für die Kunst des Untertauchens unter fragwürdigen gesellschaftlichen Verhältnissen.

Das U144 Untergrundmuseum in Gestalt einer Kunst- & Wunderkammer/ begehbaren Suchmaschine ist ein kleines aber subversives Fragezeichen unter den monumentalen Größenordnungen der Berliner Museumslandschaft. Am Industriestandort einer Schriftgießerei von 1860 in Berlin Mitte kommen Fundstücke, tausend kleine/ große Dinge & Undinge zur Sprache. An und für sich Alltägliches wie Außergewöhnliches wird hier aus künstlerischen Perspektivwechseln heraus betrachtet um auf der sinnlichen Suche nach Sinnsystemen hinterfragt zu werden. Haben wir die Dinge? oder Sie uns? Wohin schreitet der Fortschritt? Im Woher beginnt das Wohin. In einem Souterrain Labyrinth von 1794, unter der einstigen Schilder- & Relief Gießerei der Linienstraße 144 zeigen und erzählen seit 1995 Fundstücke Geschichten. Es ist ein begehbares kollektives Gedächtnis zwischen Erinnern & Vergessen, zum sinnlichen bis ernsthaft heiteren neu An- & Weiterdenken. In Kellern und Speichern liegen Schätze verborgen. Unter den Vorräten für Zukünftiges und zwischenzeitlich für zwecklos Befundenes gehen nicht nur die Gespenstergeschichten um. Assoziativ nähern wir uns in unserem Projekt nachdenklich sinnlich bis humorvoll den hier hausenden fundamentalen System Fragen an.


 

Über uns – Als DUO Rainer Görß Ania Rudolph betreiben wir das U144 Untergrundmuseum als eine Kunst & Wunderkammer/ begehbare Suchmaschine.

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Das Unterfangen „Museum“ verbindet in Themenräumen, in seiner begehbaren Erzählung, künstlerisch historische Entwicklungs-Zeit-Räume der Industriegesellschaft mit den Transformationen der Auf- und Umbrüche der 1990er Wendewunder und Wunden, mit den in den 2020er akuten sozial öko-Logischen Zukunftsfragen im Echtzeit Um-Weltkrieg. Das Untergrundmuseum ist ein ostsozialisertes Zeitzeugenprojekt, dass sich zeitgeschichtlichen, gesamtdeutschen und globalen Fragen stellt.

Die 9 begehbaren Themenraum-Installationen führen von der Ersten_ Zweiten_ Dritten Industriellen Revolution am „Feuerlandrand“ über die Industrie Evolution 4.0 bis zur künstlichen Intelligenz KI.

 

 

 


Sammeln & Forschen – Geschichte_n der Zukunft

Die Sammlung entstand aus künstlerischen Betriebs-Abwicklungsaktionen in den 1990er zur Deindustrialisierung Ost.
Der Art Geschichten erwachsen aus Vorgeschichte_n: vor ca. 200 Jahren brach im Rauch der Berliner Gießereien, Eisenproduktionen und des Lokomotivbaus (Borsig) in „Feuerland“ vor dem Oranienburger Tor die Industrielle Revolution als verheißungsvolle Moderne auf. Die Industrien zogen im Verlauf der Geschichte weiter, der einstige Berliner Rand wurde Mitte. In Ostberlin verblieben in manch Hinterhöfen kleine Nischen-Betriebe aus den 1860er Jahren.

Die letzten Gießerei Öfen in Mitte, der einst in zwei Ost West Industrie Gesellschaftsmodelle geteilten Stadt, gingen in der Schilder- und Relief Gießerei in der Linienstraße 1995 aus.
Die Gießerei hatte bis dahin in ehernen Schildern stilistisch fließend nahezu alles beschildert: Wappen, schwer gewichtige Staats Institutionen, Maschinen, technische Informationen, Konzerne, Betriebe, Firmen, Handel, große kleine Marken/ Logos Brands, Denkmale, Grenzschilder, Gebote, Verbote, Leitsysteme &&& …

Das Untergrundmuseum entstand aus künstlerisch forschenden Parizipations-Abwicklungs-Aktionen mit Arbeiter:innen z.B. der Gießerei und verschiedener VEB Betriebe sowie über Entsorgungs- Tips von Bürgern und Freunden entstand ab 1990 als erster Transformations- 5 Fünfjahrplan zur DDR Deindustrialsierung/ Reprivatisierung eine künstlerische Sammlung von Fundstücken/ Materialien/ Daten aus über 50 ehemals VE – volkseigenen Betrieben, Institutionen & diversen Haushalten.

So entstand eine Ver-Sammlung von Dingen & Undingen, Artefakte einstiger Vorräte für Zukünftiges nun über ein Wendewunder für zwecklos befundener Erinnerungsressourcen, aus Industrie, Handwerkskunst, Artefakten, Kunststücken. Fragmente zu Recyclings-Forschungsfragen angesichts gebrochener Kreisläufe im Fortschrittsverlauf nach vorn, in die global expandierende Wachstums – Wegwerfgesellschaft.

Die Schilder- und Relief Gießerei ist ein authentischer Ort für eine künstlerische Industrie Artefakt Sammlung – an dem viele verwunderliche Dinge des Lebens an den Ort ihrer Beschreibung und Beschilderung zurückkehren um zwischen industriegesellschaftlichen Zukunftsfragen in gleichzeitigen Zeiträumen zu existieren.

Untergrundmuseum U144 Ansicht Themenraum Installation Schriftsammlung
Untergrundmuseum Ansicht Themenraum Schriftsammlung

Das Untergrundmuseum ist als Kunst und Wunderkammer/ begehbare Suchmaschine durch geführte Touren (Storytelling) mit freier Terminvereinbarung zu erleben. Bei individuellen Anliegen finden wir eine gemeinsame Lösung. Bei Fragen geben wir gern Auskunft.

Untergrundmuseum U144Ansicht Themen Raum Installation Ansicht Prothesen Thesen
Untergrundmuseum Ansicht Themenraum Prothesen Thesen

Die Führungen dauern in der Regel max. ca. 100 bis 120 Minuten incl. in der Mitte der Tour, eine Videocollage LOGOLG mit original Gießereiaufnahmen und einem abschließend offen anregenden Gespräch.
Die begehbare Geschichte führt nach einer Verortung zur Projekt-, Haus-, Stadt-, Feuerland-, Gießerei- Geschichte durch 9 Themenräume.

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Untergrundmuseum Berlin Themenraume
Untergrundmuseum Berlin Themenraume

 


 

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Untergrundmuseum Berlin Mitte, Fuehrungsbeginn Verortung im Hof des Hauses von 1794